ISLAM
Schallaburg
Ausstellungsgestaltung in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro PLANET
„Der Islam polarisiert, doch ebendiese Polarität bietet auch die Möglichkeit der Begegnung. Wir wollen dazu unseren Beitrag leisten und erklären die Schallaburg zur Bühne für einen Dialog auf Augenhöhe. Alle sind eingeladen teilzunehmen, jede Meinung zählt. Mitzubringen sind Offenheit, Fairness und Respekt. Den Hintergrund der Begegnung bildet unser aller Gesellschaft.“ Kurt Farasin (Künstlerischer Leiter, Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H.)
Bei unserer Recherche für das Gestaltungskonzept der ISLAMAusstellung ist uns wieder eingefallen, dass wir vor Jahren in der Schweizer Kulturzeitschrift „Du“ einen Essay über islamisch geprägte Kunst gelesen hatten. In diesem Text beschreibt und analysiert der Künstler Karl Gerstner eine Skizze des marokkanischen Handwerksmeisters Kamâl Alî. Diese Analyse bewog uns dazu, die Bereichs-Icons und somit das Leitsystem für die ISLAM-Ausstellung auf Grundlage dieses Gestaltungsrasters zu entwickeln. Aus der Grundstruktur der Icons lässt sich, ähnlich einem Algorithmus, eine riesige Menge an eigenständigen und doch verwandten Elementen generieren. Uns faszinierte der Gedanke, aus einer Basisstruktur eine Unmenge von Möglichkeiten zu schöpfen. Dies entsprach auch unserer Intention, ein Tool zu finden, in dem sich die Vielseitigkeit des Themas widerspiegelt. Die schlussendlich für die Ausstellung gestalteten Basiselemente stehen zum einen der traditionellen Formensprache der islamischen Welt nahe und spielen zum anderen mit unserer westlich geprägten Sichtweise ebendieser Formensprache.